Schmuck ist weit mehr als nur ein schönes Accessoire – er unterstreicht Persönlichkeit, bringt Freude in den Alltag und lässt uns einfach wohlfühlen. Doch weisst Du eigentlich, woraus deine Lieblingsstücke bestehen? Hinter jeder Kette, jedem Armband und jedem Anhänger steckt ein spannendes Material mit einzigartigen Eigenschaften.
In diesem Beitrag erfährst Du, welche Materialien besonders häufig für die Schmuckherstellung verwendet werden – und was sie so besonders macht. Denn jedes Material hat seine eigene Geschichte, seinen eigenen Glanz und trägt dazu bei, dass aus einer Idee ein ganz besonderes Schmuckstück entsteht. Hier zeige ich Dir einige der wichtigsten Materialien, die in der Schmuckwelt eine Rolle spielen.
1. CCB (Copper Coated Beads):
CCB steht für Copper Coated Beads, was auf Deutsch etwa kupferbeschichtete Perlen bedeutet. Diese Perlen bestehen in der Regel aus einem Kunststoffkern, der mit einer dünnen Schicht Kupfer
überzogen ist, die wiederum oft zusätzlich mit einer anderen Metallfarbe, wie Gold, Silber oder Platin, beschichtet wird.
2. DQ (Designer Qualität):
DQ steht im Schmuckbereich für Designer Quality, also Designer-Qualität. Das bedeutet, dass die verwendeten Materialien besonders hochwertig sind und strenge Qualitätsstandards erfüllen. Schmuckstücke oder -materialien mit dem Label "DQ" sind oft langlebiger, präzise verarbeitet und haben eine edle Optik, was sie ideal für die Herstellung von professionellem Schmuck macht.
3. IP (Ion Plating):
IP-Beschichtung steht für Ion Plating (ionisches Beschichten). Dabei handelt es sich um eine fortschrittliche Technologie zur Oberflächenbeschichtung, die häufig in der Schmuck- und Uhrenindustrie verwendet wird. Beim Ion Plating wird eine metallische Schicht unter Vakuumbedingungen durch ionisierte Partikel auf das Basismaterial aufgebracht. Das Material, wie Edelstahl, wird dabei elektrisch aufgeladen, während die Metallpartikel mit hoher Geschwindigkeit auf die Oberfläche geschossen werden. Diese Methode sorgt für eine besonders harte, widerstandsfähige und gleichmässig verteilte Beschichtung, die gegenüber herkömmlichen Beschichtungen (wie Galvanisieren) viel langlebiger und kratzfester ist. IP-Beschichtungen sind ausserdem bekannt dafür, eine glänzende, beständige Farbe zu erzeugen, z.B. Gold-, Schwarz- oder Roségoldtöne, die lange halten und wenig Anlaufen zeigen.
4. Edelstahl:
Edelstahl ist ein starkes, glänzendes Metall, das nicht rostet. Es ist perfekt für Schmuck, der lange halten soll.
5. Nickel:
Nickel ist ein häufig verwendetes Metall in Schmuck, insbesondere in Modeschmuck, da es günstig, formbar und langlebig ist. Allerdings kann Nickel bei einigen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen, was als Nickelallergie bekannt ist. Dies ist eine der häufigsten Ursachen für Hautallergien, die sich durch Symptome wie Juckreiz, Rötungen, Hautausschläge oder sogar Blasenbildung äussern kann, wenn die Haut direkt mit Nickel in Berührung kommt.
Deshalb ist es wichtig, beim Kauf von Schmuck darauf zu achten, ob er nickelfrei oder hypoallergen ist, insbesondere für Menschen mit
empfindlicher Haut.
6. Messing:
Ist eine Legierung aus Kupfer und Zink, die für ihre Verarbeitbarkeit geschätzt wird. Messing auch auch vergoldet oder versilbert werden, wodurch es einerseits an Wert gewinnt und zum anderen wie Gold- sowie Silberschmuck aussieht.
7. Antiksilber:
Das ist Silber, das so bearbeitet wurde, dass es ein wenig alt oder „antik“ aussieht. Es gibt Schmuckstücken einen besonderen, nostalgischen Stil.
8. Edelstahl, 14 Karat vergoldet:
Hier wird eine Schicht aus echtem Gold auf Edelstahl aufgetragen. So sieht der Schmuck goldig aus, ist aber günstiger als echter Goldschmuck
9. Metalllegierung:
Eine Metalllegierung ist eine Mischung aus verschiedenen Metallen, die zusammen ein starkes und schönes Material ergeben.
10. Antikes Kupfer:
Bezieht sich auf Kupfer, das ein gealtertes oder oxidiertes Aussehen hat. Im Laufe der Zeit oxidiert Kupfer natürlich durch den Kontakt mit Sauerstoff und Feuchtigkeit in der Luft und entwickelt eine grünliche oder braune Patina, die ihm ein antikes, gelebtes Aussehen verleiht. Diese Patina wird oft als dekoratives Element verwendet, um Schmuckstücken eine historische oder rustikale Optik zu verleihen.
Jetzt weisst Du, aus welchen Materialien Schmuck gefertigt wird und was jedes einzelne Element so einzigartig macht. Ob glänzendes Gold, kühler Edelstahl oder nostalgisches Antiksilber – jedes Material bringt seine eigene Ausstrahlung mit und lässt sich kreativ in Deine Designs integrieren.
Ich hoffe, dieser kleine Material-Guide hat Dir Lust gemacht, die Vielfalt der Schmuckwelt zu entdecken. Vielleicht inspiriert er dich ja zu neuen Ideen für deine eigenen Projekte.



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